Forschungsprojekt Wie man Lügen in E-Mails erkennt Wann belügt der Verfasser eines Textes seine Leser?
Forschungsprojekt Wie man Lügen in E-Mails erkennt
Wann belügt der Verfasser eines Textes seine Leser? Mit einem neu entwickelten
Algorithmus untersuchten britische Forscher Tausende E-Mails auf sprachliche Muster. Und sie wurden fündig. weiter spiegel.de
Wann belügt der Verfasser eines Textes seine Leser? Mit einem neu entwickelten

Verhalten während des Lügens

Es gibt äußerlich sichtbare, aber nicht eindeutige Anzeichen dafür, dass jemand lügt. Sie beruhen auf unbewussten Verhaltensänderungen, die durch Stress hervorgerufen werden, und unterscheiden sich teilweise von Mensch zu Mensch. Deshalb ist es selbst für Lügendetektoren und geübte Personen nicht zuverlässig möglich, herauszufinden, ob jemand lügt.
Folgende nicht eindeutige Handlungen und Merkmale können Anzeichen einer Lüge sein:
Augenbewegung
- Meidung von Blickkontakt zum Gesprächspartner
- Verdrehen der Augen
- häufigeres Blinzeln
- Augen beim Blinzeln länger geschlossen
- weniger häufige Augenbewegungen (starrer Blick)
- vergrößerte Pupillen
Körpersprache, Gestik und Mimik - Verschränkte Arme
- Arme und Beine werden weniger bewegt
- Kratzen im Gesicht, oft an der Nase
- Rötung des Gesichts
- Lecken der Lippen
- Seitwärtsbewegung (Wanken) mit dem Oberkörper, wenn man zu sprechen beginnt
- Lächeln, auch wenn es nicht zur Situation passt
- Auswärtsdrehen der Handflächen
- übersteigerter Ausdruck (meist im Gesicht, z. B. Runzeln der Stirn)
Sprache und Stimme - Inhalt des Textes und Mimik passen nicht zueinander (z. B. „Nein“ sagen und Nicken)
- Zögern („Also, also, ähhh, also …“)
- Abweichen vom gewohnten Sprachmuster
- Komplexe Sätze können auf nochmaliges Nachfragen genauso wiedergegeben werden
- hohe Tonlage der Stimme
Die oben genannten Verhaltensweisen sind Anzeichen von Stress, der nicht in jedem Fall auf eine Lüge zurückzuführen ist. Ängstliche oder nervöse Personen zeigen ähnliche Auffälligkeiten. Je mehr Indikatoren jedoch beobachtet werden können, desto wahrscheinlicher wird eine korrekte Lügenerkennung. Die Kriterien, sind aussagekräftiger, wenn sie an bekannten üblichen Verhaltensweisen der Person unter normalen Umständen gemessen werden